KM SC Rabenstein - SC Herzogenburg 0:1 (0:1)

09 Nov

Gebietsliga West Kampfmannschaft

KM SC Rabenstein - SC Herzogenburg 0:1 (0:1)

Ein rassiges Derby endet mit einem verdienten Sieg unserer Mannschaft. BRAVO, Burschen! Weiter zum Spielbericht!

Aufstellung: Christoph Streicher; Florian Heiderer, Miguel Mlikota, Vratko Gajdos, Nenad Regojevic, Zivorad Misic, Din Glodic, Nikica Zivkovic, Daniel Borovsky, Kristijan Cica, Tarik Handzic;
Samuel Ziselsberger, Marco Simon, Tomislav Kraljevic, Nico Harauer, Lukas Johann Krapf, Semih Berk Brozovsky

13. Glücks- oder Unglückszahl? Viele Kulturkreise entscheiden sich für letztgenannte Option. So auch die Rabensteiner Anhängerschaft. Neben der Unterstützung der eigenen Elf im Heimspiel auf neutralem Manker Boden, wächst ihr Unmut über unseren Akteur mit der Nummer 13 mit Fortdauer der Partie. Die unglücklichen Mienen der grün-weißen Fans  nach seinem Treffer verwandeln sich alsbald in lautstarke und aggressive Wortmeldungen. Die Auflösung des vermeintlichen (und letztlich fadenscheinigen) Grundes dieses schier unsportlichen Verhaltens enthüllt der folgende Spielbericht.

2. Minute: Erstmals zieht Tarik Handzic alle Blicke auf sich. Am rechten Flügel gewinnt er den Zweikampf gegen Rabensteins Außenverteidiger, ehe er die Kugel quer legt. Der Schuss von Din Glodic landet im Fangnetz.

3. Minute: Ein gefühlvoller Außenrist-Pass auf Florian Heiderer sorgt für die nächste Torraumszene. An der gegnerischen Toroutlinie tänzelt er einen Verteidiger aus, dringt in den Sechzehner ein und schlägt die Flanke ins Zentrum. Dort setzt unsere Nummer 13 das Runde per Kopf knapp neben das Eckige.

6. Minute: Daniel Borovsky setzt zum Schuss aus halblinker Position in des Gegners Strafraum an. Rabensteins Schlussmann muss sich ordentlich strecken, um das Leder zur Ecke zu lenken. Diese mündet in einem Kopfball von Zivorad Misic am kurzen Pfosten. Nun bändigt der heimische Keeper den Ball sicher in seinen Armen.

9. Minute: Der nächste exquisite Vertikalpass unserer Elf. Dieses Mal startet Tarik Handzic in die Gasse und schüttelt seinen Bewacher entscheidend ab. Mit Tempo nähert er sich dem heimischen Gehäuse, aus welchem gerade der Keeper stürmt. Den Winkel zu verkürzen, hilft in dieser Situation rein gar nichts, denn unser Goalgetter schlenzt den Ball sehenswert auf flachem Weg zum 0:1 ins rechte Eck.

17. Minute: Tarik Handzic möchte nachlegen, doch nach Flanke von links trifft er die Kugel volley aus rund 11 Metern nicht ideal. Das Spielgerät segelt an der rechten Stange vorbei.

24. Minute: Erster zarter Annäherungsversuch der Pielachtaler. Der rechte Flügel setzt zum Stanglpass an. Christoph Streicher begräbt die Kugel sicher unter sich.

Auffällig werden die Rabensteiner bisweilen nur durch teils überhartes Zweikampfverhalten. Immer wieder wird Tarik Handzic zum Ziel dieser Attacken auserkoren. Da der Schiedsrichter dies nicht sofort mit gelben Karten unterbindet und öfters trotz klarem Regelvergehen weiterspielen lässt, ergötzen sich die gegnerischen Akteure weiterhin ungestraft ihres Verhaltens. Mitsamt ihrer Anhängerschaft, welche die hieraus resultierenden Bodenkontakte unserer Nummer 13 frenetisch und lautstark mit Wortmeldungen kommentiert.

26. Minute: Daniel Borovsky zieht aus rund 20 Metern ab. Die Kugel schlägt im Fangnetz ein.

34. Minute: Die Gastgeber kombinieren sich in unseren Strafraum. Den folgenden Drehschuss aufs linke Eck entschärft Christoph Streicher ohne große Mühe.

39. Minute: Hoher Ball auf Din Glodic in des Gegners Strafraum. Sein folgender Schuss fällt zu zentral aus.

45. Minute: An der Toroutlinie tunnelt Daniel Borovsky seinen Kontrahenten, ehe er die Flanke ins Zentrum schlägt. Der Keeper ist vor Tarik Handzic zur Stelle.

Halbzeitstand: 0:1. Am Weg in die Kabinen erhält Rabeinsteins Trainer noch die gelbe Karte wegen Kritik. Die fünfzehnminütige Pause lässt die erhitzten Gemüter etwas beruhigen.

48. Minute: Eine Flanke pflückt Christoph Streicher vom Himmel und eröffnet einen Konterangriff durch seinen schnellen Abwurf. Dieser mündet schlussendlich in einem Schuss von Tarik Handzic, den Rabensteins Schlussmann zum Corner pariert.

61. Minute: So geht Teamwork! Vratko Gajdos und Zivorad Misic entschärfen im Rutschen gemeinsam den finalen Pass der Rabensteiner, welcher womöglich zu einer brandgefährlichen Einschussmöglichkeit geführt hätte.

67. Minute: Der heimische Keeper „brilliert“ mit einem „genialen“ Abschlag. Direkt auf Din Glodic, der selbst ein wenig überrascht zu sein scheint. So misslingt die Ballannahme und Rabensteins Schlussmann kann durchatmen.

69. Minute: Über das halbe Spielfeld segelt ein hoher Ball von Miguel Mlikota. Direkt vor die Füße von Florian Heiderer, der sich gegen seinen Bewacher im Laufduell am rechten Flügel durchsetzt und alleine aufs Gehäuse sprintet. Sein folgender flacher Abschluss verfehlt das lange Eck nur hauchzart.

76. Minute: Abermals sorgt ein Zuspiel auf dem Luftwege für Gefahr. Nun unter gehöriger Mithilfe der Rabensteiner Verteidigungskette und ihres Tormannes. Beide verlassen sich aufeinander. „Der Andere wird die Kugel schon klären!“. Semih Berk Brozovsky riecht Lunte und setzt im Strafraum zum Kopfball an. Das Runde segelt am herauseilenden Keeper vorbei und verfehlt das leere Gehäuse um Millimeter.

77. Minute: Am Sechzehner zieht ein Pielachtaler ab. Unsere Defensive blockt das Geschos souverän.

82. Minute: Tarik Handzic findet Raum am linken Flügel vor. Er geleitet das Leder bis zur Strafraumgrenze und serviert ihn folglich Semih Berk Brozovsky. Unsere Nummer 17 löst sich vom Innenverteidiger und bringt sich so in eine aussichtsreiche Schussposition. Die Ballannahme fällt jedoch nicht ideal aus, das Spielgerät springt ihm vom Fuß und so begräbt es der Keeper unter sich.

85. Minute: Ein direkt getretener Corner der Gastgeber landet auf der Oberseite des Tornetzes.

94. Minute: In der Nachspielzeit erhalten die Rabensteiner nochmals einen Freistoß in aussichtsreicher Position. In rund 25 Metern Entfernung legt sich der Schütze den Ball zurecht. Alle Akteure versammeln sich an der Strafraumgrenze, nur nicht der mit vor geeilte Keeper. Der springt wie ein Rumpelstilzchen zwischen unserer Mauer und Christoph Streicher herum, um unserem Rückhalt das Einrichten ebendieser zu erschweren. Sportliche Fairness sieht anders aus! Sei´s drum, nicht nur diese Störaktion entpuppt sich als Rohrkrepierer, sondern auch die Ausführung des ruhenden Balles. Mit voller Überzeugung jagt der Schütze die Kugel weit über unser Gehäuse ins Fangnetz.

Kurz darauf ertönt der Schlusspfiff und unsere Mannschaft feiert einen 0:1-Auswärtssieg!

Manuels Fazit: Ein intensives Derby endet mit einem verdienten Erfolg unserer Elf. Nach der raschen Führung stand man in der Defensive gut und ließ nur wenige gefährliche Einschussmöglichkeiten zu. Mit viel Kampfgeist warf man sich in die Rabensteiner Abschlüsse und begeisterte mit sportlich fairen Zweikämpfen auf dem gesamten Spielfeld. Mit mehr Kaltschnäuzigkeit wäre die Partie früher zu entscheiden gewesen, dennoch lässt sich summa summarum ein gelungener Abschluss einer starken Hinrunde bilanzieren. BRAVO, Burschen!

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